Für die Stadt Bramsche (Landkreis Osnabrück, Niedersachsen) war im Zuge eines Realisierungswettbewerbs mit 9 Teilnehmern eine barrierefreie Fuß- und Radwegverbindung zu planen, welche den Gleisbereich des örtlichen Bahnhofs überspannt und die Infrastruktur -insbesondere für die „selbstaktiven“ Verkehrsmittel Rad- und Fußverkehr - nachhaltig verbessern soll.

Unsere Antwort auf die Fragestellung war eine Stahlhohlkasten-Brücke mit V-Stützen und interessant gestalteter Wendel auf der Ostseite. Die Wendel sorgt nicht nur für die barrierefreie Anbindung, ihre Form führt auch zu einer Reduktion der Geschwindigkeit bei den Radfahrern.

Auszug aus der Jurywertung
"Mit einer „dynamischen Schleife“ wird der Brückensteg über die Bahn geführt und vor dem Bahnhofsvorplatz auf die ansteigende ´Erdrampe´ aufgesetzt. [...] Die räumlichen Darstellungen zeigen überzeugend eine ausgesprochen leichte und elegante Stahlkonstruktion mit nur wenigen V-Stützen und einem filigranen Geländer [...] Der Entwurf zeugt von einer hohen Kohärenz von konstruktiver Formgebung und stadträumlicher Erscheinung. [...]"

Wettbewerbsteam
Leonhardt, Andrä und Partner Beratende Ingenieure VBI AG, Stuttgart
kienleplan mit Urs Müller-Meßner als Landschaftsarchitekt aus Leinfelden-Echterdingen
JJ-Art mit Jean-Jacques Zimmermann als Architekt aus Darmstadt

Architekturmodell: Lo Chiatto Modellbau aus Stuttgart
Visualisierung: Morean aus Berlin