Der Beitrag Südamerikas zur Entwicklung des Großbrückenbaus
In der postkolumbianischen Zeit haben die großen südamerikanischen Flüsse die Entdeckung des Subkontinents sehr erleichtert. Im Zeitalter von Autos und Eisenbahnen wurden sie dagegen zu großen Hindernissen, die nur an wenigen Stellen mit Fähren überquert werden konnten.
Erst in den letzten vierzig Jahren wurden die Fähren im Zuge der wichtigsten Straßen und Eisenbahnlinien durch Brücken ersetzt. Wegen der Größe dieser Flüsse, wegen der auf ihnen verkehrenden Hochseeschiffe und wegen des oft schlechten Baugrunds erforderten Entwurf und Bau dieser Brücken das Beschreiten neuer Wege.
Einige Innovationen, die zum ersten Mal bei lateinamerikanischen Brücken angewendet wurden, sind
- Gründungen im tiefen Wasser mit Großbohrpfählen
- Spannbetonbrücken, die durch Einschieben hergestellt werden
- weitgespannte Brücken mit Doppelverbund
- Schrägseilbrücken für Eisenbahnen
- Schutz von Brückenpfeilern gegen Schiffsanprall.
Über diese innovative Technologien hat unser ehemaliger Geschäftsführer Reiner Saul, der an der Planung zahlreicher Großbrücken in Südamerika und weltweit mitwirkte, verschiedentlich auf Symposien, an Hochschulen und in Fachzeitschriften berichtet:
Der Beitrag Südamerikas zur Entwicklung des Großbrückenbaus
The Contribution of Latin America to the Development of Longspan Bridges
Grandes Puentes Latinoamericanos y su Influencia sobre la Construcción Mundial de Puentes