Dienstag 30.04.2024

Feierliche Eröffnung der Rheinbrücke Hard-Fußach

Am 26.04.2024 wurde die neue Rheinbrücke Hard-Fußach feierlich eröffnet. Nach dem Spatenstich im Herbst 2020 und der Verkehrsfreigabe im November 2022 sowie dem anschließenden Abbruch der Bestandsbrücke, Errichtung von weiteren Stützbauwerken und diversen Straßenbauarbeiten wurde die Fertigstellung des Gesamtprojektes unter Beisein von mehreren Ehrengästen wie dem Landeshauptmann von Vorarlberg, Markus Wallner, und Landesrat Marco Tittler gefeiert. Die Redner betonten die große Bedeutung der Brücke für den Verkehr und den Hochwasserschutz und sprachen an alle Beteiligten ein Lob für die sehr gute Zusammenarbeit unter Einhaltung des Zeit- und Kostenrahmens aus. Zum Ende der Veranstaltung segnete Bischof Eibs noch die Brücke und die Moderatorin stellte fest, dass „die Statik funktioniert“.

LAP hatte 2013 gemeinsam mit Schimetta Consult Ziviltechniker, Innsbruck, und den Architekten Dissing + Weitling, Kopenhagen, den Zuschlag für die Generalplanung der neu zu errichtenden Rheinbrücke zwischen Fußach und Hard vom Land Vorarlberg erhalten. Unser Team überzeugte im Wettbewerb mit einem technisch fortschrittlichen Entwurf einer überspannten Brücke.

Die 255 m lange Extradosed-Brücke kombiniert die Tragverhalten von Spannbetonbalken- und Schrägkabelbrücken. Die Überspannung oberhalb der Fahrbahn ermöglichte eine äußerst schlanke und filigrane Überbauform. Die flache Gestaltung der Zugglieder und niedrigen Masten verleihen ihr eine einzigartige Erscheinung, die modern und elegant ist. So harmonieren die Proportionen der Tragwerksüberspannung optimal mit der Gesamtkonstruktion und fügen sich visuell in die umgebende Landschaft ein. Die Planung und Umsetzung dieses Projekts waren aufgrund der komplexen Umgebungsfaktoren anspruchsvoll. Die Brücke musste auf wenig tragfähigem Boden im Flussbett gegründet werden. Zusätzlich mussten extreme Hochwasserszenarien berücksichtigt und die neue Brücke für ein 300-jährliches Hochwasserereignis ausgelegt werden.

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Fotos: Land Vorarlberg/A.Serra

Pressemitteilung Land Vorarlberg