Talbrücke Tiefenbachtal: Verschub des Überbaus
Im Zuge des sechsstreifigen Ausbaus der A61 zwischen der Anschlussstelle Rheinböllen und der Tank- und Rastanlage Hunsrück erfolgte am 29. Und 30. Juni der fünfte Verschubtakt des neuen Überbaus für den Ersatzneubau. Nach Fertigstellung wird die Brücke das Tiefenbachtal im Hunsrück in einer Höhe von 90 m mit Einzelstützweiten von bis zu 80 m queren. Der insgesamt 368 m lange Stahlverbundüberbau besteht aus zwei geschlossenen Stahlhohlkästen mit Abmessungen von ca. 2,5 x 3,5 m, die mit einer Stahlbetonplatte verbunden werden.
Die bis zu 85 m hohen Stahlbetonpfeiler sind auf Großbohrpfählen gegründet und mit Ausnahme des kurzen Pfeilers in Achse 4 als Hohlpfeiler ausgebildet. In voraussichtlich 6 Wochen erfolgt der Rückbau des Vorbauschnabels sowie der abschließende Verschub bis zum östlichen Widerlager. Anschließend wird die 18 m breite Fahrbahnplatte mit Hilfe eines Schalwagen im Pilgerschrittverfahren betoniert. Die Fertigstellung des nördlichen Teilbauwerks ist für Mitte 2021 vorgesehen. Anschließend erfolgt der Rückbau des Bestandsbauwerks sowie die Errichtung des zweiten, südlichen Teilbauwerks.
Auftraggeber
Landesbetrieb Mobilität Bad Kreuznach
Leistung LAP
Objekt- und Tragwerksplanung
Statisch-konstruktive Prüfung der Ausführungsunterlagen des Stahlverbundüberbaus einschließlich der Baubehelfe für den Längsverschub und das Betonieren der Fahrbahnplatte Prüfingenieur: Rico Stockmann für die LAP Prüf- und Sachverständigen GmbH