Freitag 08.04.2022

1. Preis Wettbewerb Fuß- und Radwegbrücke Mühltal

Beim Einladungswettbewerb Fuß- und Radwegbrücke Mühltal hat LAP gemeinsam mit Schoyerer Architekten SYRA aus Mainz einen 1. Preis gewonnen.

Im Rahmen der Entwicklung des Gewerbeparks Ruckelshausen, der Gemeinde Mühltal und der Standortentwicklung der Firma Riese & Müller, soll ein öffentlich nutzbarer Fuß- und Radweg zwischen der Rheinstraße und dem Gewerbepark Ruckelshausen, mit einer Brücke über die B 426 A geschaffen werden. Die Brücke dient einerseits der Öffentlichkeit und andererseits den Mitarbeiter*innen der Firma Riese & Müller, für die zwischen der Bundesstraße B 426 A und der Modau ein neuer Mitarbeiterparkplatz mit ca. 395 Stellplätzen realisiert wird, um über die B 426 A das Gewerbegebiet und den Firmensitz der Firma Riese & Müller zu erreichen.

Um für diese spannende Planungsaufgabe die bestmögliche Lösung zu erlangen, wurde ein interdisziplinärer Einladungswettbewerb mit Planungsteams aus Ingenieuren und Architekten  ausgelobt. Es wurden von den Teilnehmern Lösungen erwartet, die sich gestalterisch mit dem spezifischen Thema des Bauens im Landschaftsraum auseinandersetzen.

Am 31.03.2022 traf sich das Preisgericht und vergab am Ende zwei 1. Preise und 2 Anerkennungen.

Der Leitgedanke, für unseren Entwurf einer Fußgängerbrücke für den Fahrradhersteller Riese&Müller, folgt der Nachhaltigkeitsphilosophie des Unternehmens daher haben wir ein dynamisches Design in verantwortungsvoller Bauweise vorgeschlagen. Bei der Analyse zu einer sinnvollen Wegeführung über die B426 entschied sich das Entwurfsteam für ein möglichst kurzes Brückenbauwerk, welches den Bewegungsstrom der Mitarbeiter optimal abbildet. Im Resultat wird eine Brückenfigur vorgeschlagen, welche in einer eleganten Bewegung auf dem Parkplatz die Achse für Fußgänger und Radfahrer zum Firmengelände von Riese&Müller überführt.

Bei dem Tragwerk handelt es sich um einen dichtgeschweißten Stahl-Hohlkasten der außerhalb der B426 auf V-Stützen aufgelagert wird. Um einen möglichst geringen Materialverbrauch zu erzielen bilden die ausgesteiften Treppenstufen auch den Obergurt des Hohlkastens. Es handelt sich außerdem um ein integrales Bauwerk, welches keiner wartungsaufwendigen Lager- oder Übergangs-konstruktionen bedarf. Aufgrund der im Grundriss sichelartigen Form und der punktuellen Lagerung des V-Stützen auf den Fundamenten können Zwängungen aus Temperaturveränderungen zu einem Großteil durch "Atmen" des Bauwerks in lateraler Richtung vermieden werden.