Das Karlsruher Schloss wurde 1715 zusammen mit der Stadt „Carols Ruh“ von Markgraf Karl Wilhelm von Baden-Durchlach erbaut. Berühmt geworden ist der vom Schloss ausgehende fächerförmige Grundriss der Stadt, der vom Schlossturm aus in 32 Achsen ausstrahlt, die durch einen Zirkelschlag geschnitten werden. Knapp 200 Jahre diente das Karlsruher Schloss als Wohn- und Regierungssitz. Seit 1919 ist das Schloss Hauptsitz des Badischen Landesmuseums (BLM). Im 2. Weltkrieg wurde das Schloss bis auf die Fassaden vollständig zerstört und ab 1955 wieder aufgebaut.

Das Hauptgebäude zeigt bauliche, technische und strukturelle Defizite, die nun durch eine umfassende Modernisierung und Umstrukturierung behoben werden sollen. Dabei soll das vom BLM entwickelte neue Museumskonzept „Museumsbesucher zu Nutzern machen!“ umgesetzt werden. Das denkmalgeschützte Schlossgebäude soll in seiner bisherigen Kubatur und äußeren Erscheinung belassen werden.

Zu den Sanierungsmaßnahmen gehören die statische und brandschutztechnische Ertüchtigung der Decken, baukonstruktive Eingriffe wie Einbau neuer Personen- und Lastenaufzüge, Treppen und behindertengerechter Erschließungen, die Realisierung  der neuen Haustechnik sowie die Installation einer denkmalgerechten Photovoltaikanlage.

Auftraggeber
Land Baden-Württemberg vertreten durch Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Amt Karlsruhe

Leistung LAP
Tragwerksplanung

Foto: LAP